Robert Kis


"Roberts Kostüme sind keine Kostüme im klassischen Sinne. Das Hineinschlüpfen gehört schon zur Performance. Mal flutscht man geschmeidig rein, mal muss man sich den Zugang erkämpfen. Man findet neue Bewegungs­qualitäten, die ohne das Kostüm nie zu entdecken gewesen wären. Es schützt dich, gibt dir Mut, Neues zu wagen. Sobald man es trägt oder nur daneben steht und es anguckt, macht es einen zum Performer, berechtigt dazu, alles zu machen oder nichts. Es macht neugierig. Man muss es erforschen, man kann gar nicht anders.
Vivien Holm, Tänzerin

 

Die Lust am Verkleiden war früh vorhanden.
„Lili & Lolo, das Dessertkochbuch“
hieß das Diplomthema, mit dem ich an der Fachhochschule abschloß: Es bestand aus Fotoinszenierung, Szenen und Kostümdesign und offenbarte den Wunsch, Szenerien zu entwerfen und die Charakterfindung mit dem Kostüm zu verbinden. Übergangslos gründete ich nach dem Studium mit zwei Partnern die GbR Comic Drags.
Wir standen als Drag Queens selbst auf der Bühne und entwarfen abendfüllende Unterhaltungsshows, womit wir sehr erfolgreich waren.

 

 

Fotos: Beate Zeller